Valves mit Spannung erwarteter MOBA-Shooter Deadlock ist mit seiner offiziellen Steam-Seite endlich aus dem Schatten hervorgetreten. Diese Ankündigung folgt auf eine Zeit intensiver Spekulationen und Leaks, die Details über die Beta-Leistung, die Spielmechanik und einen kontroversen Ansatz bei den Steam-Store-Standards enthüllt.
Ventil bricht das Schweigen bei Deadlock
Deadlock erscheint offiziell auf Steam
Der geheimnisvolle Charakter von Deadlock hat mit der offiziellen Bestätigung von Valve und dem Start seiner Steam-Seite ein Ende. Die geschlossene Beta erreichte kürzlich einen Höchststand von 89.203 gleichzeitigen Spielern, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem vorherigen Höchststand von 44.512 am 18. August. Valve hat außerdem die Beschränkungen für öffentliche Diskussionen aufgehoben, sodass Streamer und Community-Seiten ihre Erfahrungen offen teilen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Deadlock weiterhin auf Einladung zugänglich ist und sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet und temporäre Assets und experimentelle Gameplay-Elemente enthält.
Deadlock: Ein einzigartiger MOBA-Shooter-Hybrid
Deadlock vereint MOBA- und Shooter-Mechaniken in einem 6v6-Format und zieht Vergleiche mit Overwatch. Teams kämpfen auf mehreren Spuren um die Kontrolle und befehligen sowohl Heldencharaktere als auch Trupps von KI-gesteuerten Soldaten. Dadurch entstehen dynamische, rasante Spiele, bei denen die Spieler direkte Kämpfe mit strategischem Truppenmanagement in Einklang bringen müssen. Zu den Hauptmerkmalen gehören häufige Trooper-Respawns, kontinuierliche wellenbasierte Angriffe und der strategische Einsatz mächtiger Fähigkeiten und Upgrades. Das Spiel verfügt über 20 einzigartige Helden, jeder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Spielstilen, die unterschiedliche Teamzusammensetzungen und strategische Ansätze fördern.
Valves Store-Seite und die Kontroverse
Die Steam-Seite von Deadlock hat wegen der offensichtlichen Missachtung der Store-Richtlinien von Valve eine Debatte ausgelöst. Derzeit gibt es auf der Seite nur ein einziges Teaser-Video, sodass die erforderlichen fünf Screenshots nicht ausreichen. Dies hat insbesondere bei anderen Entwicklern zu Kritik geführt, die argumentieren, dass Valve als Plattformbesitzer seine eigenen Standards einhalten sollte. Diese Situation spiegelt frühere Kontroversen wider, beispielsweise den Orange Box-Verkauf im März 2024. Die Inkonsistenz wirft Fragen zur Fairness und zur Anwendung der Plattformrichtlinien von Steam auf. Die Doppelrolle von Valve als Entwickler und Plattformeigentümer verkompliziert das Problem jedoch und macht traditionelle Durchsetzungsmechanismen weniger einfach. Der zukünftige Umgang mit diesen Bedenken bleibt abzuwarten.